Rundweg Bad Zwesten, Wenzigerode

 

Abbildung   |   Karte

Martin Hintenlang, Abtsteinach
»Der Philosoph Thales«

 

Der griechische Philosoph, Mathematiker und Astronom Thales von Milet, 6./7. Jh. v. Chr., gilt traditionell als Begründer der griechischen Philosophie und ist vor allem durch die These Alles ist Wasser bekannt geworden.
Thales leitete alle Dinge aus einem gemeinsamen, natürlichen Urgrund ab und glaubte, dass dem Wechsel der Erscheinungen ein allen Dingen gemeinsames, in seinem Wesen unveränderliches Sein zugrunde liege, das Wasser.
"Von denen ersten Philosophen hielten die meisten nur die stoffartigen für die Prinzipien von allem; denn dasjenige, woraus alles Seiende ist und woraus es als Erstem entsteht und worein es als Letztem untergeht, indem das Wesen bestehen bleibt und nur die Eigenschaften wechseln, dies, sagen sie, ist Element und Prinzip des Seienden ... Thales, der Urheber solcher Philosophie, nennt es Wasser (weshalb er auch erklärte, dass die Erde auf dem Wasser sei), wobei er vielleicht zu dieser Annahme kam, weil er sah, dass die Nahrung aller Dinge feucht ist und das Warme selbst aus dem Feuchten entsteht und durch dasselbe lebt (das aber, woraus alles wird, ist das Prinzip von allem); hierdurch also kam er wohl auf diese Annahme und außerdem dadurch, dass die Samen aller Dinge feuchter Natur sind, das Wasser aber für das Feuchte Prinzip seiner Natur ist." [Aristoteles, Metaphysik I 3, 983 b 6ff.]
Gemäß dem Weitblick eines Universalgelehrten, der die Welt mit großen mathematischen Erkenntnissen bereicherte und sich intensiv der Beobachtung des Himmels widmete, erlaubt der Standort eine weite Sicht in den Raum – sowohl in Landschaft als auch Universum.

 

 

Übersicht   |   <   |   >   |   Alle Strecken
Nach oben   |   Drucken
© Copyright Ars Natura Stiftung