Hessisch-Lichtenau: Von der westlichen Grenze des Werra-Meißner-Kreises bis zu den Großen Steinen bei Hessisch-Lichtenau-Reichenbach

 

Abbildung   |   Karte

Said Tabib, Lübbecke
»Sieben Wolken – die Magie der Zahl Sieben«

 

In vielen Märchen, Sagen und Mythen und auch im täglichen Leben kommt der Zahl Sieben eine besondere Bedeutung zu. Frau Holle ließ es aus sieben Wolken schneien, Schneewittchen traf sieben Zwerge, das tapfere Schneiderlein schlug sieben auf einen Streich und der Wolf vergriff sich an sieben Geißlein, sieben Schwaben zogen in die Welt hinaus.
Sieben Planeten waren im Altertum bekannt. Ihnen entsprechen die sieben Tage der Woche. Jede Mondphase umfasst siebenmal Tag und Nacht.
Sieben Sterne bilden die Sternengruppe der Plejaden, die sieben Töchter des Atlas, die Zeus zum „Siebengestirn” machte.
Die Sumerer, das erste bekannte Kulturvolk der Welt, sprachen von sieben Himmeln. Das Haupt des sumerischen Königs Gilgamesch, der die Unsterblichkeit suchte, zierten sieben Locken. Aus dieser Kultur ist auch der Lebensbaum mit sieben Ästen bekannt.
Der persische Mithraskult kennt sieben Himmel, die über eine Leiter erreicht werden können. Jeder dieser Himmel hat ein metallenes Tor, dessen Material vom jeweils das Tor beherrschenden Planeten abhängt: Blei für Saturn, Zinn für Venus, Kupfer für Jupiter, Eisen für Merkur, Legierungen (gemischte Metalle) für Mars, Silber für den Mond und Gold für die Sonne
Siebenmal umschlang laut dem griechischen Mythos die Schlange Ophion das von Eurynome gelegte Orphische Ei und brütete so die Welt aus.
Gott schuf die Welt in sechs Tagen, am siebten Tag, dem Sabbat, ruhte er sich aus.
Sieben Arme hat der Leuchter Menora. Sieben Worte sprach Jesus am Kreuz:
Der Legende zufolge hatte der vom hl. Georg erschlagene Drache sieben Köpfe.
Nach dem Koran erschuf Allah sieben Himmel und sieben Höllen. Siebenmal umschreitet der Muslim die Kaaba. Im tantrischen Hinduismus und Buddhismus, in Yoga und traditioneller chinesischer Medizin sind die sieben Chakren bekannt.
Sieben freie Künste kennt die klassische griechische Kultur, sieben ganze Töne unsere Tonleiter…
Der iranische Künstler Tabib regt unter Verweis auf die Magie der Zahl Sieben die Suche nach Gemeinsamkeiten der Kulturen an. Vom Standort des Kunstwerks hat man einen weiten Blick auf die siebenhügelige Landschaft und in den Himmel, an dem manchmal sieben Wolken schweben.

 

 

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