Cornelia Brader, Memmingen
»Ponykids«
„Die Ponykids sind Jugendliche, die in den Ghettos von Dublin wohnen und dort ihre Ponys zum Teil in Hinterhöfen und in öffentlichen Parks halten.
In den 70er Jahren wurden die irischen Travellers, die mit ihren Pferdewagen durchs Land zogen, von den Straßen vertrieben und am Rand von Dublin angesiedelt. Sie ließen sich mit ihren Pferden in den Hochhaussiedlungen nieder. Somit haben auch Kinder aus den sesshaften, häufig arbeitslosen, Familien Kontakt zu den Tieren bekommen. Einmal im Monat reiten die Kinder - es sind vorwiegend Jungen - ihre Ponys auf den Pferdemarkt in die Innenstadt“ (Cornelia Brader).
Nachdem die Künstlerin während einer Irlandreise auf die reitenden Großstadtkinder aufmerksam geworden war, wurde das Reiterstandbild zum zentralen Thema ihrer Arbeit. Bei Besuchen des Pferdemarktes in Dublin hat sie zahlreiche Fotos gemacht und diese als Vorlagen für ihre Skulpturen verwendet. Die Arbeit „Ponykids“ ist nach einem dieser Fotos entstanden.
Das Werk stand 2006 auf der traditionellen Gartenschau im Park der Gärten in Bad Zwischenahn, Niedersachsen, und hat dort sowohl den Jury- als auch den Publikumspreis gewonnen.
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