Lohfelden "Schusterpfad"

 

Abbildung   |   Karte

Andreas Tollhopf, Melsungen
»Goldwert«

 

Die drei Stelen aus Eichenholz wurden in einem Abstand von etwa 0,75 m voneinander am Schusterpfad mit weitem Blick über die Landschaft installiert. Jeweils eine Seite der Stelen ist bearbeitet. Dargestellt sind abstrakte, ornamentartige vertikale Zeichen, die in die Fläche der Eichenholzstelen filigran eingearbeitet sind. Die abstrakten Formen sind abgeleitet aus den Werkzeugen und Materialien des Schusterhandwerks Nadel, Faden und Vorstecher (Ahle). Die in die Stelen eingearbeiteten Hohlformen sind mit witterungsbeständigem Blattgold belegt. Sie sollen an das „Goldene Handwerk“ erinnern, an Zeiten, in denen es wirtschaftlich war, in Spangenberg Schuhe anzufertigen, sie über den Schusterpfad zu transportieren, um sie dann in Kassel anzubieten.
Während der Arbeit an den Stelen hatte der Künstler den Einfall für den Titel: „Goldwert“ sollte die Installation heißen - gemeint ist damit, dass jedem Einzelnen von uns etwas - Materielles oder Immaterielles - „Gold wert“ ist. So waren dem Schuster seine Handwerkszeuge „Gold wert“, weil sie ihm seine Existenz sicherten. „Auch mir sind meine Werkzeuge zur Bearbeitung von Holz Gold wert´“, sagte Andreas Tollhopf beim Aufbau seiner Arbeit. Die Vergoldung der Werkzeugsymbole soll die Wertschätzung gegenüber dem Handwerk allgemein ausdrücken. Um den Bezug zum Ort Lohfelden und heutiger Technik herzustellen soll bald noch eine vierte Stele hinzukommen, die das Zeichen eines heutigen Lohfeldener Betriebes tragen wird (siehe Titelschild).

 

 

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