Lohfelden "Schusterpfad"

 

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Bernd Besser, Lohfelden
»Königliche Reise«

 

Schachfiguren, die sich auf Reisen befinden und hier kurz Halt gemacht haben. Die große Leidenschaft des Design-Künstlers ist eindeutig Schach. Seine Kunstwerke zu diesem inspirierenden Spiel begleiten häufig Turniere des Deutschen Schachbundes. Und auch in der Geschichte des Schachspiels kennt er sich aus. „Vor dem Zeitalter der Eisenbahn gab es Reisespiele. Händler, Welterkundler, Gesandte, Pilger und Krieger führten Schachfiguren in ihrem Gepäck mit, verbreiteten das Spiel auf ihren Reiserouten zwischen Persien und Europa. Innerhalb von zwei Jahrhunderten (etwa ab dem 6. Jahrhundert)eroberte Schach vom Orient aus die gesamte damals bekannte Welt. Im 9. Jahrhundert erreichte es das spanische Kalifat Cordoba, wo es ein persischer Reisender vom Bagdader Hof Harun al-Raschids eingeführt hatte.
Nach den großen Entdeckungsreisen des Mittelalters und der Renaissance, angeführt von Marco Polo und Christoph Kolumbus, begann im 17. Jahrhundert das Zeitalter der Bildungsreisen. Die Kavaliere gingen auf „Grand Tour“. Wer nicht zu Fuß oder zu Pferd unterwegs sein wollte, fuhr bis zum beginnenden 19. Jahrhundert noch mit der Postkutsche, dem ersten öffentlichen Verkehrsmittel. Luxusausführungen ermöglichten es, während der Fahrt Tagebuch zu schreiben, Spinett zu üben oder Schach zu spielen. Zum Spiel in Kutschen diente das Steckschach mit Sand gefülltem Kissen als Spielbrett“ (Bernd Besser).

 

 

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