Vom Helenental in Bad Wildungen zum Dülfershof

 

Abbildung   |   Karte

Hans Lamb, Kallstadt
»W-ort«

 

„W-ort“ soll zunächst an dieser Stelle an eine ehemalige Siedlung erinnern, die Delibertshusen, später Dilbertshausen, genannt wurde und bereits im 14. Jahrhundert durch eine Fehde wieder zerstört wurde. An diesem Ort standen einstmals 13 Höfe und eine Wallfahrtskirche, deren frühere Existenz dem Kunstwerk auch eine sakrale Bedeutung gibt. Eine etwas größere Ausführung des Werks „W-ort“ steht zurzeit vor der romanischen Klosterkirche St. Michael in Hildesheim.
Im 15. und 16. Jahrhundert bewirtschaftete der Johanniterorden die Ländereien von Dilbertshausen.
Ab Mitte des 16. Jh. beginnt mit der Säkularisierung unter dem Waldecker Grafen Phillip IV. die Geschichte der Meiereien auf dem Dülfershof. Diese Tradition wird heute fortgesetzt.
Der Künstler selbst kommentiert seine Arbeit so: „Die Buchstaben ORT markieren, entfalten und definieren durch ihr horizontales Liegen einen spezifischen Raum – einen Ort. Der Buchstabe W hat sich aus der horizontalen Lage erhoben und entwickelt somit eine andere Dimension - nämlich die der Sprache. Diese ist mit dem Phänomen Zeit verbunden, indem sie von dem Prozess des Lesens, Denkens, Sprechens abhängig ist. Es entsteht somit also ein Achsenkreuz aus Raum und Zeit – ein begeh- und begreifbarer „Sprachraum“ in einer klaren, elementaren „Raumsprache““.

 

 

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