"GuRu": Gudensberger Rundweg

 

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Uwe Bächt, Naumburg-Elbenberg
»Korrespondenz«

 

Einst verlief hier die Stadtmauer, die Gudensberg gegen Eindringlinge schützte. Seit Juli 2000 steht an der Stelle ein Diabasblock. Uwe Bächt hat ihn künstlerisch gestaltet. Der Einschnitt ist einer Schießscharte nachempfunden. Das Wappen darauf entspricht dem alten Wappenmuster der Stadt Gudensberg. In die Türme hat der Künstler allerdings Schießscharten eingearbeitet. Der Stein, hessischer Diabas, erinnert an den Basalt, der hier heimisch ist. Aufgestellt in dem Bereich, der durch die Sanierung erneuert wurde, korrespondiert er mit dem alten Stadtteil am Berg. „Hessischer Diabas ist ein echtes urhessisches Gestein, ebenso wie der hier zu findende Basalt“ sagt der Künstler. Es wäre nicht möglich gewesen, einen Basaltbrocken in dieser Größe aus unserem Gebiet zu bergen. Daher entschied er sich für diese Variante in seiner ehemaligen Heimatstadt. Heute ist der Steinmetz in Naumburg-Elbenberg zu Hause. Das Wappen arbeitete Uwe Bächt vor Ort in den 13 Tonnen schweren Stein ein. So hatte man beim Aufstellen mehr Möglichkeiten, den Klotz auszurichten. Bächt arbeitet Plastiken gerne aus Diabas, weil sich in der Oberflächenbearbeitung ein Spannungsfeld zwischen Politur und rauen Oberflächen herstellen lässt. Diabas lässt sich handwerklich relativ gut bearbeiten. Durch Berührung erhält er vom Hautfett eine veränderte Oberfläche, die man gern als Handschmeichler bezeichnet. (Uwe Bächt)

 

 

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