Söhrewald - "Bäume der Zukunft"

 

Abbildung   |   Karte

Wildapfel,
»Malus sylvestris - Baum des Jahres 2010«

 

Drei Wildäpfel im Dreieck, begleitet von Basaltsteinen: Im Internationalen Jahr der Biodiversität 2010 wurden die Wildobstbäume im Allgemeinen vom Kuratorium Wald und dem Lebensministerium in Österreich zu den Bäumen des Jahres gewählt. Zu diesen zählt mit dem Wild- oder Holzapfel auch eine der seltensten einheimischen Baumarten. Sein natürliches Verbreitungsgebiet ist Europa bis Vorderasien. Er bevorzugt Flussauen und Standorte im Gebiet der Nässegrenze des Waldes. Da diese natürlichen Standorte durch menschliche Eingriffe stark zurückgegangen sind, ist der Holzapfel in seinem Bestand bedroht.
Der Wildapfel entwickelt sich zu einem bis etwa 10 m hohen Baum, häufig wächst er auch nur strauchförmig. Seine Lebensspanne ist mit 80 bis 100 Jahren relativ kurz.
Hervorzuheben sind die ökologische Bedeutung des Wildapfels und sein Beitrag zur Artenvielfalt. Die dicht verzweigten Bäume und Sträucher dienen vielen Vogelarten als Niststätte, werden von Fledermäusen als Tagesquartier und von anderen Tierarten als Versteck genutzt. Blätter, Blüten und Früchte dienen zahlreichen Tieren als Nahrung. Für uns sind die Früchte gedörrt oder gekocht genießbar.
Wildäpfel bereichern das Landschaftsbild, vor allem im Mai, wenn sie ihre weiß bis zartrosa gefärbte Blütenpracht entfalten.

 

 

Übersicht   |   <   |   >   |   Alle Strecken
Nach oben   |   Drucken
© Copyright Ars Natura Stiftung