Eva Andreae / Karin L. Adam, Kassel / Spangenberg
»Kontraste Schattenzyklus«
Zwei Gärten im Aufbau – der eine im Schatten, der durch die warmen Farben der Sonnenbänder symbolisch ausgleichende Kraft erhält, - der andere im Licht mit Bändern in kühlen Farben, die wiederum kompensatorisch gedacht sind.
Auch Jahreszeiten– und Regenbogenbaum inmitten der Vegetation des Nutzwaldes und der Gartenpflanzen entsprechen dem Konzept der Komplementarität, das sich nicht nur in den Farben, sondern auch in der Relation einer Naturerscheinung (Sonne, Baum) und ihrem Symbol (Bänderobjekt), allgemein im Phänomen der Paarbildung, äußert. Insbesondere die intensiver beleuchtete Wasserfläche des „Lichtzyklus“ wirkt – im Frühjahr noch unbewachsen – wie ein Spiegel und bestätigt somit die Beziehung von Abbild und Wirklichkeit. Schließlich symbolisiert die Begegnung von Wild- und Kulturpflanzen als Experiment die Sehnsucht nach Ergänzung und Ganzheitlichkeit. Die reale Erfahrung bei der Anlage der kleinen Gärten an den beiden Waldteichen - zum Beispiel Wildverbiss oder die größere Widerstands- und Durchsetzungskraft der Wildpflanzen - macht deutlich, dass das Gleichgewicht der Kontraste immer wieder eine Herausforderung ist.
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