Panorama-Rundweg Nausis

 

Abbildung   |   Karte

Davíd Jóhannesson, Selfoss, Island
»Mother Earth«

 

Die beiden Steine stammen vom größten Lavafluss auf der Erde seit dem Ende der letzten Eiszeit. Die sehr heiße und flüssige Lava ergoss sich um 6700 v. u. Z. über 140 km aus Islands Hochland zwischen den Flüssen Þjórsá und Hvitá Richtung Südwesten, nur aufgehalten von den eiskalten Wellen des Nordatlantiks, in dem sich bei den heutigen Küstenorten Stokkseyri und Eyrarbakki zahlreiche Schären bildeten, in gewisser Weise geboren wurden. Das große Þjórsárhraun (hraun = Lavafeld, benannt nach dem o.g. Fluss), von dem die Steine kommen, umfasst etwa 975 Quadratkilometer, sein Volumen beträgt 75 Kubikkilometer. Überall, wo Vulkane ausbrechen, Magma an die Erdoberfläche tritt und damit zu Lava wird, entsteht trotz erster Zerstörung neues Land, das Mutter Erde auf diese Weise erschaffen hat. Die Spitze des Kopfsteins zeigt in Richtung Südisland (320 Grad, also 5 Grad über Nordwest), wo die beiden Steine herkommen und David Johannesson ebenfalls einen Stein errichten will, dessen Spitze auf Nordhessen gerichtet ist.
Der Künstler und Silberschmied David Johannesson hat diese beiden Steine aus dem Steinbruch eines Verwandten erhalten, die älteste und größte isländische Reederei EIMSKIP hat den Transport nach Hamburg gesponsert. Dr. Uwe Brehm und Dr. Karin Adam lernten David Johannesson während einer Exkursion mit Rotenburger Schülern nach Island 2015 kennen. Im September 2016 kamen zuerst er, ein paar Tage später auch die Steine hierher und wir (Dr. K. Adam und Sandrino S. Sander, ARS NATURA-Stiftung) suchten deren Standort mit Rundumsicht auf die herrliche Landschaft, ursprünglich auch eine Kreation von Mutter Erde, gemeinsam mit dem Künstler aus.

 

 

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