Von Felsberg über Fritzlar nach Bad Zwesten

 

Abbildung   |   Karte

Gerhard Rambach, Hermann Berg, Spangenberg, Alta/Norwegen
»Anno 723«

 

Der Rest des gefällten und zersägten Baumes, in dem noch das Beil steckt, symbolisiert die kulturgeschichtliche Begebenheit des Fällens der Donareiche bei Fritzlar-Geismar durch den aus England stammenden Missionar Wynfreth, als „Heidenapostel“ Bonifatius genannt. Mit der Zerstörung der Kult-Eiche wollte er die Abkehr von den naturreligiösen Gebräuchen bewirken. Aus dem Holz der Donareiche soll er eine Kirche, die er Petrus weihte, gebaut haben. Solcherart Vorgehen war in der damaligen Zeit üblich. Bonifatius handelte unter dem Schutz der fränkischen Festung Büraberg, in deren Nähe er ein Kloster gründete – Fridelar (Fritzlar) - Ort des Friedens. Der für das Kunstwerk verwendete Baum musste vor einiger Zeit vor dem Haus des Künstlers gefällt werden. Der aus als schmerzlich empfundenen Sachzwängen gefällte Baum erfährt durch das Kunstobjekt eine neue Funktion. Die geschmiedete Axt versetzt ihn in eine andere Zeit.

 

 

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